Garmisch-Partenkirchen ist in meinen Augen immer erholsam und eine Reise wert. Ich werde hier immer mal wieder auf diesen schönen Ort und seine Umgebung zu sprechen kommen. Man kann von hier aus einfach unheimlich viel unternehmen. Wenn man mal nicht soviel Zeit hat, wie zum Beispiel nur ein Wochenende, bieten sich viele kleinere Touren an.
Ich hatte an dem besagten Wochenende nur sehr wenig Zeit – Freitag angekommen und Sonntag abgereist. Da ich aber die Zeit nutzen wollte, auch ein wenig in die Höhe zu kommen, entschied ich mich für den Wank.
Wer nicht mehr so gut zu Fuß ist, kann mit der Wankbahn hoch- und runterfahren. Wer sich nur die Hälfte des Aufstieges „antun“ möchte, kann an der Mittelstation aussteigen und von dort aus den Aufstieg beginnen. An diesem Punkt sei erwähnt, dass ich am liebsten auf Berge gehe, auf die keine Bahn fährt, da man am Gipfel dann eher auf weniger Menschen trifft.
Oder wie man so schön sagt: „Da hat es keine Turnschuh-Touristen.“ 😉
Für all diejenigen, die aus verschiedenen Gründen, den Weg zu Fuß nicht schaffen, bietet die Seilbahn aber eine tolle Möglichkeit, trotzdem die Aussicht zu genießen. Und das gönne ich jedem!
Hat man aber die richtigen Schuhe und Ausrüstung, kann man den Aufstieg beginnen. Auch wenn der ein oder andere Einheimische hier im Eiltempo, ohne Rucksack und Wasser, Richtung Wankhaus eilt, um sich ein paar Weißbier zu gönnen, rate ich jedem genügend Wasser mitzunehmen. Gerade wenn die Sonne scheint, kann der Aufstieg für Ungeübte sehr anstrengend werden. Für manche ist dieser Aufstieg Frühsport, für andere ein Kraftakt. Daher schätzt euch bitte realistisch ein. 😊
Es gibt verschiedene Routen beziehungsweise verschiedene Möglichkeiten, den Berg zu besteigen. Auch hier kommt es auf die eigenen Vorlieben und auch auf die Kondition an. Es gibt breite, gut ausgebaute Wege, welche nicht so anstrengend sind. Alternativ kann man auch kleinere, im zick zack Verlaufende begehen. Diese sind aber ein wenig steiler. Man sollte sich wie bei jedem Aufstieg vorher über Dauer und Schwierigkeit des Aufstiegs informieren. Am Wank stößt man jedoch auf keine unerwarteten Klettersteig-Passagen.
Ich habe mich für eine Route entschieden, die mit einer Länge von circa 6,3 Kilometer zum Gipfel und knapp 1000 Höhenmetern, gut machbar ist.
Gestartet bin ich in der Nähe der Wallfahrtskirche Sankt Anton. Von dort aus ging es dann gemütlich vorbei an der Schalmeischlucht, an der man einen kleinen Wasserfall sehen kann, in Richtung Gamshütte.
Diese existiert aber nicht mehr, da sie 2015 abgebrannt ist. Mittlerweile wird die Hütte neu gebaut, bekommt aber einen neuen Namen. Der Blick von dort ist jedenfalls schon ein toller Vorgeschmack auf das, was einen am Gipfel erwarten wird.
Von dort aus ging es dann weiter nach oben – Kuhglocken läuteten mir entgegen und plötzlich stand ich auf einer riesigen Alm.
Freilaufende Kühe streiften um die Eckenhütte. Das Panorama, welches sich hier bot, lud zum Pause machen ein. Wer hier nicht Pause machen möchte, sollte zumindest innehalten und die Natur genießen.
Jetzt wurde es ein wenig steiler. Jedoch kommen immer wieder Bänke, an denen man pausieren kann. Auf circa 1400 Metern kreuzt man den Mitterhüttengraben. Hier kann man sich noch ein wenig abkühlen, bevor es an die letzten 400 Meter geht. Diese sollte man je nach Kraftreserven angehen, denn die letzten Höhenmeter sind nicht zu unterschätzen.
Man sollte noch erwähnen, dass es immer zu Gegenverkehr in Form von Wanderern oder Mountainbikern kommen kann. Gerade bei letzteren sollte man gegenseitig Rücksicht nehmen, um einen kleinen Unfall zu vermeiden. 😊
Nach den letzten 400 Höhenmetern und noch mal einigen Fotos, war ich am Gipfel. Hier ließ ich erst einmal die Seele baumeln. Der Ausblick ist wirklich traumhaft. Man hat einen Rundblick auf das Ammer-, Ester-, Karwendel- und Wettersteingebirge mit Alpspitze, Zugspitze und den markanten Waxensteinen. Auch der Blick auf Garmisch-Partenkirchen ist sehr lohnenswert.
Wer mit der Bahn nach oben kam, sich aber die Beine ein wenig vertreten möchte, hat hier wunderbare Möglichkeiten die fast anstiegslosen Wege auf dem Plateau zu nutzen. Im Wankhaus kann man sich natürlich mit bayrischen Spezialitäten, sowie dem ein oder anderen kühlen Getränk stärken.
Mit der schönen Aussicht war es allerdings bei mir recht bald vorbei, da ein Gewitter aufzog. Die Wankbahn stellte den Betrieb ein und alle saßen erstmal fest. Auf dieser Höher erfährt man so ein gewaltiges Gewitter schon ganz anders, wenn die Blitze keine 100 Meter entfernt einschlagen.
Doch so schnell dieses Gewitter kam, so schnell war es wieder weg. So genoss ich nochmal den Rundblick bevor ich mich an den Abstieg machte. Dabei nahm ich größtenteils den Weg, den ich hochgekommen war.
Kurz vor der Eckenhütte bog ich jedoch Richtung Mittelstation ab, vorbei am Schafkopf. Mein Ziel war der Berggasthof Panorama. Es war Zeit sich zu stärken und die erneute Sonne zu genießen.
Zusammenfassend kann ich den Wank jedem empfehlen, egal ob er Wandern möchte oder doch lieber die Bahn nimmt und oben ein wenig spazieren geht. Die Wege sind wirklich gut ausgebaut und das sich ständig bietende Panorama motiviert einen weiter nach oben zu gehen.
Euer Steph
super und kann ich alles nur bestätigen !!! S. auch mein Link
https://mannisfotobude.wordpress.com/2016/01/22/bergtour-wank-im-estergebirge/#more-946
Gefällt mirGefällt 1 Person
Danke für den Kommentar!!! 🙂
Gefällt mirGefällt mir
Tolle Fotos! Sollte ich mal wieder in die Ecke kommen, werde ich den Wank gerne mitnehmen 😉
Gefällt mirGefällt 1 Person
Dankeschön 😊 kann ich nur empfehlen.
Gefällt mirGefällt mir
Scheint wahnsinnig schön dort zu sein, deine Fotos sind wirklich toll und vielversprechend 🙂
War selbst leider noch nicht in der Gegend wandern, aber wenn ich den Ausblick so sehe, reizt es mich 😀
Liebe Grüße, Kerstin
Gefällt mirGefällt mir
Danke für den Kommentar. Die ganze Gegend um Garmisch ist in meinen Augen traumhaft schön. Es lohnt sich auf jeden Fall! 🙂
Gefällt mirGefällt mir